19.11.2019 Acht Mal war Niklas Stark schon für Länderspiele nominiert, immer kam ihm etwas dazwischen: Mal zwickte der Fuß, mal passierte ein Fauxpas im Dunkeln. Jetzt sollte es endlich klappen - trotz gebrochener Nase.
Niklas war gerade einen Tag nominiert für die EM Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft gegen Weißrussland und Nordirland, da brach er sich in der Bundesligapartie gegen RB Leipzig das Nasenbein, nicht das erste Mal in seiner Karriere. Wieder absagen? Im Leben nicht! Dass er hart im Nehmen ist, hat Stark dem DFB schon vor zwei Jahren bewiesen, als er mit der U21-Auswahl zur Europameisterschaft fuhr. Damals zog er sich bereits im ersten Gruppenspiel, na klar, eine Verletzung zu, er brach sich die Rippe an. Er biss sich trotzdem durch, spielte weiter - und wurde Europameister.
Als Stark vor einem Jahr vom "Berliner Kurier" nach seinen Ambitionen befragt wurde, sagte er: "Irgendwann will ich auch mal Nationalmannschaft spielen. Das ist ein großer Wunsch. Dieser wurde jetzt wahr, in der 65 Minute des Spiels gegen Nordirland wechselte Bundestrainer Jogi Löw ihn ein und machte Niklas mit unserer Maske zum Nationalspieler.